23. Vas anfängliche Venken ...
erst und allein seine gründende, sammelnde und einbehaltende Kraft.
Wie aber ist das Er-denken des Seyns ein Aufruhen? Indem es das Frag-würdigste eröffnet, vollzieht es die Würdigung und damit höchste Verklärung von jenem, worin das Fragen aufruht, d. h. nicht aufhört. Denn sonst könnte es, das Fragen, als eroffnendes nicht aufruhen.
Aufruhen heißt, daß das Fragen hinfindet in den äußersten Schwingungsbereich, in die Zugehörigkeit zum außersten Geschehen, das ist die Kehre im Ereignis (vgl. Der letzte Gott, 255. Die Kehre im Ereignis). Das Hinfinden geschieht im Sprung, der sich entfaltet als Gründung des Da-seins.
23. Das anfängliche Denken.
Warum das Denken aus dem Anfang?
Weshalb ursprünglichere Wiederholung des ersten Anfangs?
Weshalb die Besinnung auf seine Geschichte?
Weshalb die Auseinandersetzung mit seinem Ende?
Weil der andere Anfang (aus der Wahrheit des Seins) notwendig geworden?
Warum denn überhaupt Anfang? (Vgl. Überlegungen IV über Anfang und Übergang).
Weil nur das größte Geschehen, das innigste Ereignis, uns noch retten kann aus der Verlorenheit in den Betrieb der bloßen Begebenheiten und Machenschaften. Solches muß sich ereignen, was uns das Sein eröffnet und uns in dieses zurückstellt und so uns zu uns selbst und vor das Werk und Opfer bringt.
Nun aber ist das größte Ereignis immer der Anfang, und sei es der Anfang des letzten Gottes. Denn der Anfang ist das Verborgene, der noch nicht mißbrauchte und betriebene Ursprung, der sich immer entziehend am weitesten vorausgreift und so die höchste Herrschaft in sich verwahrt. Diese unvernutzte Macht der Verschlossenheit der reichsten Möglichkeiten des