1. Vorblick
stimmung des Menschen, sofern er aus seinem Grunde, d.h. aus dem Da-sein, begriffen wird, welches Da-sein kehrig dem Ereignis als dem Wesen des Seyns ereignet ist und nur kraft dieses Ursprunges als Gründung des Zeit-Raumes (»Temporalität«) inständlich werden kann, urn die Not der Seinsverlassenheit zu verwandeln in die Notwendigkeit des Schaffens als der Wiederbringung des Seienden.
Und fügend in die Fuge des Seyns stehen wir den Göttern zur Verfügung.
Das Suchen selbst ist das Ziel. Und das bedeutet: »Ziele« sind noch zu vordergründlich und stellen sich immer noch vor das Seyn -und verschütten das Notwendige.
Zur Verfügung den Göttern - was meint dies? Wenn die Götter das Unentschiedene sind, weil erst noch das Offene der Götterung versagt bleibt? Jenes Wort meint: zur Verfügung für das Gebrauchtwerden in der Eröffnung dieses Offenen. Und am härtesten gebraucht sind jene, die erst die Offenheit dieses Offenen vorbestimmen und die Stimmung auf sie leisten müssen, indem sie das Wesen der Wahrheit erdenken und in die Frage heben. Zur »Verfügung den Göttern« - dies meint: weit weg und draußen - außerhalb der Geläufigkeit des »Seienden« und seiner Deutungen - stehen; zu den Fernsten gehören, denen die Flucht der Götter in ihrer weitesten Entziehung das Nächste bleibt.
Wir bewegen uns schon, obzwar erst übergänglich, in einer anderen Wahrheit (im ursprünglicher gewandelten Wesen von »wahr« und »richtig«).
Die Gründung dieses Wesens freilich fordert eine Anstrengung des Denkens, wie sie nur am ersten Anfang des abendländischen Denkens vollzogen werden mußte. Diese Anstrengung ist für uns befremdlich, weil wir nichts ahnen von dem, was·die Bewältigung des Einfachen verlangt. Die Heutigen gar, die kaum in einer Abkehr von ihnen erwähnenswert sind, bleiben vom Wissen des denkerischen Weges ausgeschlossen; sie flüchten sich in »neue« Inhalte und geben und verschaffen