εἶδος αἰσθητῶν (ib. 432 a 2 sq.). Wie die Hand ὄργανόν ἐστιν ὄργάνων (ib.), d. h. wie ein Werkzeug in der Hand erst zu seinem eigentlichen Sein — dem Werk-Zeugen — kommt, so ist das Aussehen der Gegenstände nur durch den νοῦς und ›im‹ νοῦς, als dessen Worauf in Sicht, es sieht aus. Sofern ein Gegenstandsfeld als solches in der Aufgabe steht, explizit zugänglich zu werden, und das nicht nur etwa im theoretischen Bestimmen, muß im vorhinein als unverhülltes verfügbar sein das ›Vonwoaus‹ (ἀρχή) des λέγειν. Von der ἀρχή21 nimmt es, darauf hinblickend, seinen Ausgang, so zwar, daß es diesen Ausgang als ständige Grundorientierung ›im Auge‹ behält. Diese ἀρχαί werden als unverhüllte ausdrücklich in Verwahrung genommen in der ἐπαγωγή· τῶν ἀρχῶν ἐπαγωγή (vgl. 1139 b 31); λείπεται νοῦν εἶναι τῶν ἀρχῶν (1141 a 7 sq.). In diesem zur Verwahrung geben der je dem Seinsgebiet entsprechenden ἀρχαί liegt die höchste und eigentliche Leistung des νοῦς: μάλιστα ἀληθεύει; die konkreten Vollzugsweisen solcher eigentlichen Seinsverwahrung sind σοφία und φρόνησις.
Das reine hinsehende Verstehen bringt das Seiende, dessen ›Von-Wo-Aus‹ und das selbst ist in der Weise, daß es notwendig und immer ist, was es ist, in Verwahrung; das fürsorgend-besprechende Sichumsehen dagegen ein solches Seiendes, das an ihm selbst und dessen ›Von-Wo-Aus‹ anders sein kann.
Beide Verwahrungsweisen zeitigen sich μετὰ λόγου, im Vollzugscharakter des besprechenden Explizierens. Dieses ist konstitutiv für sie, sofern sie die ἀρχαί in den Blick nehmen, nicht als für sich isolierte Sachen, sondern als solche, d. h. aber in ihrem
21 [Handschriftlicher Zusatz auf dem unteren Blattrand mit Zuordnungszeichen:]
Ἀρχή — Von wo aus des vernehmenden Bestimmens;
⬊
ἀρχή originär evidente.
Umgekehrt: ἀρχή-Forschung muß das Bestimmen — Seiendes Haben — dahin zurückbringen; hier liegt die Aufgabe und das Entscheidende des echten Aufgriffes!
Ausgang als Intentionalität verstehen — Ausgehen von. und dabei es für den Gang haben; Gehen ist das des Bestimmens; Gehen als im Blick behaltendes, nämlich den Ausgang.